Deutschland schaltet die letzten in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ab und beendet damit die Ära der Kernkraft

In der Nacht zum Sonntag, den 16. April, wurden die letzten drei in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke (KKW) in Deutschland vom Netz genommen, was das Ende einer mehr als 60 Jahre währenden Ära der nuklearen Stromerzeugung im Lande symbolisiert. Dies berichtete die deutsche Publikation DW.com.

Heute finden in Berlin und anderen Städten Kundgebungen von Atomkraftgegnern statt, die einen historischen Schritt in Richtung Sicherheit und den Eintritt in das Zeitalter der erneuerbaren Energien markieren.

Deutschland schaltet die letzten in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ab und beendet damit die Ära der Kernkraft
Foto aus öffentlichen Quellen

Steffi Lemke, Ministerin für Umwelt und Reaktorsicherheit der Bundesrepublik Deutschland, zeigte sich zuversichtlich, dass der Ausstieg aus der Kernenergie Deutschland sicherer machen würde. “Die mit der Atomkraft verbundenen Risiken sind im Falle eines Unfalls letztlich nicht beherrschbar”, sagte sie.

Die Ko-Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, erklärte auf Twitter, der Ausstieg aus der Kernenergie bedeute, “endlich in das Zeitalter der erneuerbaren Energien einzutreten”. Gleichzeitig rief der Generalsekretär der Freien Demokratischen Partei Deutschlands, Bijan Jir-Saray, dazu auf, die Technologie nicht gänzlich aufzugeben. Er ist der Meinung, dass die Kernkraft in Deutschland eine Zukunft haben muss, einschließlich der Erforschung der Kernfusion und der Nutzung der Möglichkeiten neuer und sichererer Kernspaltungstechnologien.

Der Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei, Christian Lindner, ist der Ansicht, dass die drei Kernkraftwerke in Reserve bleiben und nicht abgebaut werden sollten, während sich lokalen Medien zufolge fast zwei Drittel der Deutschen in Meinungsumfragen gegen die Abschaltung der Kraftwerke ausgesprochen haben.

Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Kernenergie wurde von der Regierung Angela Merkel vor dem Hintergrund der großen Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi im Jahr 2011 getroffen.

Die jüngste Entscheidung der deutschen Regierung, alle Kernkraftwerke des Landes vollständig abzuschalten, hat Experten dazu veranlasst, nach alternativen Energiequellen zu suchen. Eine der vielversprechendsten Optionen ist die Solarenergie. Auf Dächern installierte Solarmodule und große Solarparks können einen erheblichen Teil der für das Land benötigten Energie liefern. Deutschland ist derzeit weltweit führend in der Herstellung von Solarmodulen, und seine Erfahrungen können genutzt werden, um diese Technologie in anderen Ländern zu entwickeln.

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